Die Entstehung der Holdersberger Alp-Traum-Bläser
Robert Tumler hörte 1997 eine Alphorngruppe die an einer Bergmesse teilnahm. Er war von den Klängen so fasziniert, daß er selbst eines besitzen wollte. Da es nicht so leicht war eines zu bekommen, wandte er sich an Sepp Rüth aus Marktoberdorf, der durch seine musikalischen Aktivitäten viele Leute aus der heimischen Musikszene kannte. Durch einen dieser Musiker konnte mit Norbert Haas aus Burgau bei Günzburg Kontakt aufgenommen werden. Nach einem Telefonat stellte sich heraus, daß dieser sogar ein Alphorn in der Stimmung F vorrätig hatte. Das Instrument wurde im November 1998 erworben. Mit anfangs täglichem üben wurden dem alpenländischen Holzinstrument von Woche zu Woche mehr Töne entlockt was auch sein Freund Nikolaus König allmählich interessant fand. Ende Januar 1999 hatte es auch ihn erwischt, als er bei einer Probe im freien dem Klang mit seiner Echowirkung erlebte. Das bestellte Horn wurde im April abgeholt. Bei dieser Fahrt war auch Edwin Reisach, der Cousin von Robert Tumler mit dabei, der sich als erfahrener Blasinstrumentist auch für das Alphorn und seine Herstellung interessierte. Der Zufall wollte es, daß ein zweites Alphorn zum Verkauf stand. Edwin Reisach konnte nicht widerstehen und erwarb kurz entschlossen sein Instrument. Die erste gemeinsame Probe fand noch im April in dem Musikraum der Kapelle Ebenhofen statt. Die hierbei erkannten Schwächen in Ansatz und Notenkenntnis wurden in den darauffolgenden Wochen von Robert Tumler und Nikolaus König mit teilweise täglichem proben reduziert. Bei der zweiten gemeinsamen Probe im Juni zeigte sich der Erfolg und das erste gemeinsame Stück konnte geblasen werden. Ein fester wöchentlicher Probeabend wurde vereinbart. Die Alphorngruppe war geboren. Der erste öffentlich Auftritt fand im August 1999 zu einem Geburstagsständchen statt. Die Begeisterung für das Alphornspiel steigerte sich mit jedem Fortschritt der Gruppe und die Auftritte mehrten sich.
Im Januar 2000 gab sich das Trio den Namen Holdersberger Alp-Traum-Bläser und meldete sich beim Allgäu-Schwäbischen Musikbund an. Die Aufnahme erfolgte in den Bezirk 4 Marktoberdorf.
Seit August 2005 ist auch Daniel Reisach mit von der Partie. Er bläst die zweite, dritte und vierte Stimme und gab der Gruppe im Tiefen Register ein neues Fundament. Zuletzt konnte sich die Gruppe 2009 verstärken und gewann mit Hans Peter Waldmann eine dritte- und viert Stimme.
|